geburtstagswünsche 30
Schier dreißig Jahre bist du alt,
hast manchen Sturm erlebt;
hast stets wie ein Recke gestritten,
und hast du auch manchmal gelitten,
wir beide haben niemals gebebt.
Wir haben manche liebe Nacht
durchzecht, bis der Tag graut.
Schnaps allein, du hast uns erwärmet,
und was mein Herze hat gehärmet,
das hab ich dir alles vertraut.
Geplaudert hast du gern mit mir,
du warst mir still und treu.
Deine Augen sind nun umrändert,
doch sonst hast du dich nicht verändert.
Drum, Alter, werd nicht wieder neu.
Und mögen sie mich verspotten,
du bleibst mir teurer noch.
Wo die erste Falt Platz genommen,
ist sie nur vom Lachen gekommen,
du bleibst mir der Allerliebste doch!
Doch wenn die Abschiedsstunde kommt,
in siebzig Jahrn mag’s sein;
lieber N N, lass dich mit mir begraben,
weiter will ich von dir nichts haben;
lass mich immer bei dir sein.
Da liegen wir zwei beide
bis zum Appell im Grab.
Der Appell, der macht alles lebendig,
da ist es denn auch ganz notwendig,
dass ich meinen N N hab.
Das große Glück, noch klein zu sein,
sieht wohl der Mensch als Kind nicht ein,
und möchte, dass er ungefähr
schon 16 oder 17 wär.
Doch dann mit 18 denkt er: Halt,
wer über 20 ist, ist alt.
Kaum ist die 20 grad geschafft,
erscheint die dreissig greisenhaft.
Und an die 40, welche Wende,
Die 50 gilt beinah als Ende.
Doch nach der 50, peu a` peu,
schraubt man das Ende in die Höh.
Die 60 scheint jetzt ganz passabel
Und erst die 70 miserabel.
Mit 70 aber hofft man still,
ich werde 80, so Gott will.
Wer dann die 80 überlebt,
zielsicher nach der 90 strebt.
Dort angelangt, zählt man geschwind,
die Leute, die noch älter sind.
Zu Deinem 30. Feste,
von mir das Allerbeste.
Und außerdem – das ist ganz klar:
Ein schönes neues Lebensjahr!
Schier dreißig Jahre bist du alt,
hast manchen Sturm erlebt;
hast stets wie ein Recke gestritten,
und hast du auch manchmal gelitten,
wir beide haben niemals gebebt.
Wir haben manche liebe Nacht
durchzecht, bis der Tag graut.
Schnaps allein, du hast uns erwärmet,
und was mein Herze hat gehärmet,
das hab ich dir alles vertraut.
Geplaudert hast du gern mit mir,
du warst mir still und treu.
Deine Augen sind nun umrändert,
doch sonst hast du dich nicht verändert.
Drum, Alter, werd nicht wieder neu.
Und mögen sie mich verspotten,
du bleibst mir teurer noch.
Wo die erste Falt Platz genommen,
ist sie nur vom Lachen gekommen,
du bleibst mir der Allerliebste doch!
Doch wenn die Abschiedsstunde kommt,
in siebzig Jahrn mag’s sein;
lieber N N, lass dich mit mir begraben,
weiter will ich von dir nichts haben;
lass mich immer bei dir sein.
Da liegen wir zwei beide
bis zum Appell im Grab.
Der Appell, der macht alles lebendig,
da ist es denn auch ganz notwendig,
dass ich meinen N N hab.